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Motus vivendi, 2001Videostill aus 1-Kanal-Videoprojektion, Stereo, 28'50'' (loop)
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist meine langjährige Beschäftigung mit der japanischen Kampfsportart Aikido. Mit Hilfe einer Videokamera habe ich mehrere Aikidokas beim gemeinsamen Training beobachtet. Dabei sind Bilder entstanden, die in Verlangsamung und aus grosser Nähe die Bewegungen und Begegnungen von Armen, Händen und Füssen sowie das Wechselspiel von schwarzen und weissen Gewändern zeigen. Aus dem gefilmten Material wurde eine tänzerische Bildfolge geschnitten, die mit Wiederholungen arbeitet und die Bilder fast abstrakt erscheinen lässt.
Zu diesen Bildern habe ich eine Musik «komponiert», die auf meinen eigenen Hirnströmen basiert. Nach Abschluss der Bildmontage habe ich mir den fertigen Film angesehen und mich gleichzeitig meine Hirnströme messen lassen. Diese Hirnstromkurven (EEG) wurden sodann über ein spezielles technisches Verfahren, das gewöhnlich in einem therapeutischen Zusammenhang verwendet wird (Psychofonie), in Ton umgesetzt.
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