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Wolf, 2011Videostills aus 2-Kanal-Videoprojektion, ohne Ton, 8'09'' (loop), Rohmaterial: Nationalpark Mercantour, 2000
Im Videoprojekt beschäftigte ich mich mit der Verbindung von Kunst und Naturwissenschaft über den Wolf, der als Raub- und Wildtier für die (wilde) Natur und somit für das Unkontrollierbare, Geheimnisvolle, Heimtückische und Unsichtbare steht. Die Videoarbeit ist nebst dem künstlerischen Forschungsprojekt zum Wolf das Resultat von mehr als einem Jahr Beschäftigung, unzähligen Recherchen und Gesprächen mit Fachleuten.
In der Videoarbeit verwendete ich das Rohmaterial der Nachtvideoaufnahmen von Schutzhunden und Wölfen, sogenannte Infrarot-Videoaufnahmen, welche im Jahr 2000 auf der Alpage du Longon im Nationalpark von Mercantour in Frankreich entstanden sind. Daraus habe ich eine 26teilige Szenenreihefolge mit zwei nebeneinander gestellten Videoprojektionen im Raum kreiert mit dem Ziel, wissenschaftliches Bildmaterial mit dem künstlerischen Blick zusammenzubringen, die Bilder zu "poetisieren". Bestehende Pixel-, Kamerafehler und Kamerahinweise setze ich bewusst gleichwertig neben die Tiere. So erhalten alle, Tiere und "Fehler", eine Individualität. Kamera-Einstellungen sind zudem Teil des Seh-Prozesses und tragen dazu bei, das Bild zu verbessern. Ich lege damit das Handwerk der Person hinter der Kamera offen, das üblicherweise verborgen bleibt. Das Forschungsmaterial ist auf einer speziell erstellten Webseite einsehbar: → www.carmenekreis.ch/wolf |
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