Wolf
Ein künstlerisches Forschungsprojekt
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von links oben nach links unten über rechts oben nach rechts unten und so fort über die gesamte 15teilige Serie. Neu werden die unterschiedlichen Aufnahmeorte mit einer feinen schwarzen Senkrechtlinie deutlich gemacht.
Damit zeige ich die serielle Bildstruktur über verschiedene Aufnahmeorte der Fotoserien hinaus auf und mache deutlich, dass die Bildserien einen inhaltlichen Bezug zueinander haben. Zudem ist gleichzeitiges Vergleichen von mehreren Bildräumen auch über Ortsgrenzen hinaus denkbar. Die weissen und schwarzen Trennlinien ermöglichen die Lesbarkeit der Bilder.
Jedes einzelne Bild kann angeklickt und angeschaut werden. Die Bilderfolge zeigt eine in sich stimmige,
beinahe magische Gesamtbildschau. Sie berührt über ihre Ausgewogenheit und beschreibt zugleich ereignisreich die natürliche Situation der Natur- und Tierwelt, in der auch der Wolf unerwartet auftauchen kann. Beutetiere wie Dachse, Füchse, Hasen, Rehe und Ziegen sowie das Raubtier ziehen nacheinander in derselben Gegend vorüber.
Während einleitend im ersten Bild oben rechts an einem sonnigen Tag ein Wanderer mit Rucksack den grasigen, steinigen Berg hinunter marschiert, verlässt eine Wanderin in kurzen Hosen über den Steinschotter eines Berghangübergangs das Bild und somit die Fotoreihe. Dazwischen taucht in Bild 11 in der dritten sechsteiligen Fotoserie der Wolf M16 beinahe übersehbar rechts unten früh morgens um 5:44 Uhr als einziges und letztes Tagesbild auf. Die rechte Bildhälfte besteht aus Nachtaufnahmen, bei denen über dem Wolf nur noch der lange dünne Schweif einer Katze oder eines Fuchses zu erkennen ist. Es könnte aus Unkenntnis der Wildtierbiologie auch der Wolf vermutet werden.
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Flühli, 2010
Fotos: Kt. Luzern, lawa > zur Ansicht Bild unten > Bild oben
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