Das künstlerische Forschungsprojekt besteht in einer Videoarbeit, in der der Wolf eine zentrale Rolle spielt. Die vorliegende Webseite dient ihrer diskursiven Erweiterung. Dabei interessiert es mich, der Verbindung von Kunst und Naturwissenschaft nachzugehen und diese in ihrer Reichhaltigkeit zu thematisieren. Der Wolf, der als Raub- und Wildtier für die (wilde) Natur steht, wird zum Sinnbild für das Unkontrollierbare, Geheimnisvolle, Heimtückische und Unsichtbare.

Dazu untersuchte ich aus künstlerischen Gesichtspunkten naturwissenschaftliches Bildmaterial von Biologen und Biologinnen, Ethologen, Fauna-Aufsehern und Wildhütern. Es sind zwei Bildtypen:
1. Fotofallen von Wölfen (und anderen Wildtieren) aus der Schweiz, Deutschland und Spanien, die zwischen 2007 und 2011 entstanden sind
2. Nachtvideoaufnahmen von Schutzhunden und Wölfen, sogenannte Infrarot-Videoaufnahmen, welche im Jahr
2000 auf der Alpage du Longon im Nationalpark von Mercantour in Frankreich entstanden sind und aus denen die Videoarbeit Wolf hervorgegangen ist.

Zudem wird über die Schlagzeilen in den Medien (Juni 2010 bis Mai 2011) ein Blick darauf geworfen, wie Medien, Politik und Bevölkerung mit dem Thema Wolf umgehen.

Am Ende steht die Idee einer neuen Annäherung an den Wolf, die den forschenden und künstlerischen Blick zusammenbringt. > zur Einleitung > Text als PDF